Stehkessellok

Allgemein

Die Waldbahn brauchte etwas Verstärkung. Zum einen sollte es eine vollverkleidete Lok werden (ähnlich der Climax), zum anderen sollte an der Lok aber auch ein kleiner Raum für einen Zugbegleiter zu finden sein. Die Wahl fiel schließlich auf eine Stehkessellok mit einer Art Stütztenderkonstruktion. Basis war eine Playmobil-Dampflok.

Fahrwerk

Das Fahrwerk wurde zuerst wieder zerlegt und gereinigt (Details siehe Diesellok). Der Stütztender läuft auf einem LGB-Drehgestell mit Stromabnehmerachsen von FBG.
Auf beide Teile wird eine Sperrholzplatte für den weiteren Aufbau geklebt. Dabei werden die Aussparungen für die Schubstangen gleich mit berücksichtigt. Die Schubstangen werden so umgebaut, das die Steuerstange wegfällt.

Elektronik

Die Lok wird wieder mit Beleuchtung ausgestattet. Dazu werden wieder drei Konstantspannungsquellen auf Basis des 7800 aufgebaut. Über Dioden werden die drei Konstantspannungsquellen versorgt. Eine dient der Beleuchtung bei Vorwärtsfahrt, eine bei Rückwärtsfahrt und eine der Innenraumbeleuchtung. Zusätzlich werden wieder zwei große Elektrolytkondensatoren direkt an die Stromabnehmer der Lok angeschlossen, um kurzzeitige Versorgungsunterbrechungen zu überbrücken. Die Stromabnehmerachsen des Stütztenders werden parallel zu den Stromabnehmern der Lok geschaltet.
Die Beleuchtung im Innenraum besteht aus LED als „Deckenleuchten“.

Gehäuse

Der Stehkessel war mal eine Chipsdose. Diese Dose wurde halbiert und auf einen kleinen Holzsockel geklebt. Anschließend wurde vom alten Playmobilkessel der Teil mit der Feuerbüchse abgesägt und an den „Stehkessel“ angeklebt. Die Playmobilzylinder wurden ebenfalls mit etwas Holz an den Stehkessel geklebt. Der Stehkessel erhielt dann noch eine Verkleidung aus Holzleisten.
Um eine höhere Masse der Lok zu erreichen, kam auf den Stehkessel noch ein Gewicht aus einem alten Playmobilwagen. Das Gehäuse wurde aus Holzleisten gefertigt, die senkrechten Streben sind wieder Stäbe von Silvesterraketen. Das Dach entstand aus Holzleisten und wurde mit Papiertaschentüchern als Dachpappenimitat beklebt und anschließend schwarz lackiert.

Anfangs war der Tender ein geschlossener Kastenaufbau. Dieses wurde aber aus optischen Gründen geändert. Offen gefällt mir der Tender besser. Das Holz ist übrigens ein ehemaliger Ast der Brombeere, stabil aber leicht.

Sonstiges

Bei den Endmontage kamen noch ein paar kleine Details hinzu. Das meiste kommt aus der Bastelkiste, die Eimer und Sägen stammen aus der weihnachtlichen Krippenbastelei (Erzgebirge).