Gleisbau

Gleise

Die Hauptstrecke der Bahn ist mit Thiel-Flexgleis vernickelt aufgebaut. Verwendung fanden 1,50m lange Gleisstücke, da sich größere Längen nicht mehr vernünftig verarbeiten ließen. Der kleinste Radius beträgt 75cm. Nach dem Winter und -19Grad ohne vorherige Reinigung fuhr eine zweiachsige Playmobil-Lok ohne zu ruckeln die Strecke ab. Bei Messinggleisen (nur bei Provisorien verwendet) war hier vorher der Gleisreinigungszug nötig.

Die Hauptstrecke liegt auf Rasenkantensteinen (13cm breit). Diese sind auf einer 5cm Kiesbettung mit maximal 2%-Steigung verlegt worden. Bei den Weichen bzw. beim Bahnhof kamen Rasenbordkanten, eben auf Kies verlegt, zum Einsatz. Die Gleise sind an den Weichen mit den Steinplatten verschraubt, ansonsten ist im Kurvenbereich aller 1 – 1,5m eine Schraube, auf gerader Strecke aller 2 m, damit das Gleis bei Erwärmung genug Spiel hat. Bei Provisorien kommen teilweise Terrassenbretter als Unterlage zum Einsatz.

Weichen

Momentan sind folgende Weichen im Einsatz:
1 x LGB R3 vernickelt, elektrisch mit Rückmeldekontakten
Die Weiche ist sehr zuverlässig, allerdings neigen die alten zweiachsigen Playmobil-Loks in der Bogenfahrt zu kurzem Rucken. Hier trifft der Spurkranz direkt auf das Herzstück und wird erst nach dem Anstoßen durch die Spurkranzführung wieder auf den richtigen Weg gebracht. Dieser Weichentyp ist aber nicht mehr im Handel.

7 x TrainLine R2 bzw. R3 vernickelt, elektrisch mit Rückmeldekontakten
Diese Weiche hat eine deutlich bessere Geometrie als die LGB-Weiche. Auch die zweiachsigen Loks laufen ganz glatt über diese Weiche. Kritikpunkt hier: um die Weiche mit einem Schienenverbinder auszurüsten, müssen an den Enden die Verschraubungen zum Schwellenband gelöst und die kurze Kunststoffnase zur Befestigung abgesägt werden. Als Weichenantrieb verwende ich den bewährten LGB-Antrieb mit Rückmeldekontakten.

Ich hatte auch einen TrainLine-Antrieb im Test, allerdings sind folgende Nachteile aufgetreten: Der Weichenantrieb läuft vorbildgerecht langsam, allerdings arbeiten einige der einfachen Gleissteuerungen mit kurzen Pulsen, so das in dieser Zeit die Weiche nicht richtig umgestellt wurde.
Der Rückmeldekontakt ist ein einfacher Umschalter. LGB verwendet hier zwei Schalter (einen für jede Endstellung). Bei TrainLine sehe ich nicht die Endstellung sondern nur, ob sich die Weiche etwas in die eine oder andere Richtung bewegt hat.
Der Antrieb fuhr nur in eine Richtung in die Endstellung. In der anderen Richtung blieb die Weichenzunge regelmäßig 1mm vor der Schiene stehen. Es war reproduzierbar und ließ sich auch durch andere Montage des Antriebes (andere Seite) nicht beheben. Selbst ein Zerlegen des Antriebs und Neuzusammenbau half nicht. Ob mit oder ohne Rückmeldekontakt, immer das gleiche Ergebnis. Allerdings reicht so ein 1mm-Spalt zum Entgleisen. Kurios ist, wenn ich den Antrieb in Verbindung mit einer LGB-R1-Weiche einsetze, tritt das Problem nicht auf.

Eine Weiche zeigte im Außeneinsatz, das der LGB-Antrieb manchmal die Weiche nicht ganz sauber zurückstellte. Da die Weiche in dieser Richtung immer aufgefahren wird, war das kein Problem. Ich habe dort den Antrieb gegen einen PIKO-Spulenantrieb getauscht, seitdem ist das Problem weg.

Zubehör

Gleisverbinder:

Thiel-Gleisverbinder: Edelstahl-Laschen mit M2-Schrauben. Sehr zuverlässig, vorbildgerecht.

Massoth-Schinenverbinder: kurz, vernickelt bzw. als Isolierausführung. Eingesetzt bei isolierten Gleisabschnitten bzw. bei der Verbindung der Schienen mit den Weichen. Sehr vorteilhaft ist hier die Möglichkeit, Lötösen direkt mit anzuschrauben.
Bei der herausnehmbaren Bücke kann man diese Verbinder sogar als Steckverbinder benutzen (Schrauben auf einer Seite einfach locker lassen).