Kesselwagen

Bei jeder Waldbahn wird auch ein Kesselwagen benötigt. Bei den US-Waldbahnen wurde dafür kein spezieller Wagen gebaut, sondern einfach ein runder oder rechteckiger Kessel auf einen Flachwagen gestellt. Üblicherweise konnte man diesen Kessel per Kran herunterheben oder, wenn er auf entsprechenden Kufen wie die Donkey-Engines oder Bunkhouses stand, per Seilwinde herunterziehen.

Basis des Wagens sind wieder LGB-US-Drehgestelle mit Bachmann-Metallachsen. Ein Stück Sperrholz dient als Rahmen, der Wagenboden besteht aus Holzleisten.

Der eigentliche Kessel ist eine Chipsdose (vorher bitte den Inhalt aufessen). Die Stirnseiten sind mit Holzleisten verkleidet (erst die Leisten zusammenleimen, inkl. der senkrechten „Verstärkungen“, danach mit der Dekupiersäge in Kreisform schneiden). Dann den „Kessel“ mit Holzleisten bekleben. Der Kessel wird danach auf zwei dickere Holzleisten als „Füße“ geklebt.

Der Wagen selbst erhält noch einen überdachten Stand.

Die Spannbänder des Kessels sind aus schwarzem Zeichenkarton, die „Niete“ sind Nägel, die in vorgebohrte 1mm-Löcher gesteckt wurden. Der Wassereinlass wurde aus Sperrholz und Zeichenkarton gefertigt und schwarz lackiert. Auch bei den Spannbändern empfiehlt sich danach ein schwarzer Anstrich, da sonst die „Niete“ zu sehr glänzen.

Eine Leiter entstand aus „Raketenholz“ und 1mm-Rundhölzern. Die „Bohlen“ auf dem Kesselwagen sind längs halbierte Raketenholzleisten.

Alle Holzteile sind mit Holzbeize gestrichen (Eiche dunkel). Zum Schluss muss der Wagen noch komplett mit Klarlack gestrichen werden, falls er draußen doch einmal nass werden sollte.